Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in

**Einsatzort**:
Campus Duisburg

**Einsatzbereich**:
Fakultät für Ingenieurwissenschaften/RAR, Fachgebiet Angewandte Quantenmaterialien

Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d, Nr. 600-24)
**EG 13 TV-L**

**Besetzungszeitpunkt**:
Beginn: 2025-01-15

**Vertragsdauer**:
3 Jahre

**Arbeitszeit**:
39 Std. 50 Min. (100%)

**Ihre Aufgabenschwerpunkte**:
Viele metallurgische Prozesse beeinflussen das Subsystem der Elektronen oder werden gar von Veränderungen im Subsystem der Elektronen ausgelöst. Es ist daher wichtig, diese Veränderungen zu charakterisieren und modelhaft zu interpretieren. Insbesondere wird dies wichtig, um die Interaktion von metallischen Funktionswerkstoffen mit Wasserstoff zu verstehen. Wasserstoff wechselwirkt mit den freien Elektronen und verändert dadurch genau diese Triebkräfte. Die Wechselwirkungen des Wasserstoffs, insbesondere mit den in Metallen in hoher Zahl vorhandenen freien Elektronen ist bisher nur schlecht untersucht - dies soll in der vorliegenden Arbeit geschehen. Als beispielhafter, hochrelevanter metallurgischer Prozess soll die Ausscheidungshärtung untersucht werden.

Konkret sollen Metalllegierungen (Proben sind vorhanden, Synthesemöglichkeiten ebenso) hinsichtlich ihrer Änderungen in den elektronischen Transporteigenschaften (Widerstand, Hall-Koeffizient, Seebeck Koeffizient) charakterisiert werden. Dies geschieht in Kombination mit morphologischen und strukturellen Untersuchungen, um Informationen über elektronische Triebkräfte für die beobachteten Materialveränderungen zu erlangen und zu verstehen. In einem folgenden Schritt werden dieselben Proben gezielt mit Wasserstoff beaufschlagt, um anschließend die Änderungen auf das Subsystem der Leitungselektronen zu verstehen.

Die Kommunikation von Wissenschaft wird immer wichtiger. Wissenschaftler müssen der Öffentlichkeit erklären, was sie tun, warum sie es tun, und warum es notwendig ist, dass Steuerzahlergeld für diese Tätigkeit aufgewendet wird. Insbesondere bei diesem hochgradig relevanten Thema, das an der Schnittstelle zwischen traditioneller Metallkunde und Themen der Energiewende verortet ist, und insbesondere an einem Standort wie Duisburg, wo die Schwerindustrie seit Jahrzehnten erfolgreich Metalle herstellt, ist diese Kommunikation von immenser Bedeutung. Mit dieser Stelle sollen hier daher neue Wege gegangen werden. Es sollen neue Formate und neue Kommunikationswege erprobt und etabliert werden.

**Ihr Profil**:

- Abgeschlossenes Master-Studium im Fach Physik, Vertiefung in experimenteller Festkörperphysik, an einer deutschen Hochschule
- Interesse an experimenteller Laborarbeit
- Interesse an Wissenschaftskommunikation

Im Rahmen der Tätigkeit wird Gelegenheit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation geboten.

**Sie erwartet**:

- Ein Arbeitsverhältnis in einem abwechslungsreichen, vielseitigen Aufgabengebiet in einem forschungsintensiven Umfeld mit internationalen Kontakten
- Eine interessante, verantwortungsvolle Tätigkeit mit großem Gestaltungspotenzial
- Ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld mit einem respektvollen, wertschätzenden Miteinander
- die Möglichkeit zur Promotion mit zahlreichen Unterstützungsangeboten
- Familienfreundlichkeit durch Betreuungsangebote für Ihre Kinder
- Beratung bei familiären Pflegeaufgaben
- ein breit aufgestelltes Fort
- und Weiterbildungsangebot, individuelle Einarbeitung
- eine sehr gute ÖPNV-Anbindung und kostenfreie Parkplätze
- attraktive Sport
- und Gesundheitsangebote (Hochschulsport)
- die Möglichkeit von Homeoffice

**Bewerbungsfrist**:
2024-10-15

**Kennziffer**:
600-24

**Bewerbung**:
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 600-24 an Frau Prof. Schierning, Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Institut für Energie

**Informationen zur Stelle**:
Informationen über die Fakultät und die ausschreibende Stelle finden Sie unter: