Wissenschaftliche r Mitarbeiter in

Am Department für Humanmedizin (Immunologie) der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ist **zum nächstmöglichen Zeitpunkt** eine Stelle eines/einer

**Wissenschaftlichen Mitarbeiters / Wissenschaftlichen Mitarbeiterin (m/w/d)**
(Entgeltgruppe 13 TV-L, 65 %)

für drei Jahre in Teilzeit zu besetzen. Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.

In unseren Forschungsprojekten befassen wir uns mit der Analyse von Pathomechanismen bei systemischen Autoimmunerkrankungen, der Infektabwehr oder Rolle des Immunsystems bei der Progression von Hauttumoren. Ein wesentliches Ziel unserer Arbeiten liegt darin, zelluläre Prozesse und molekulare Mechanismen bei immunvermittelten Krankheiten besser zu verstehen, um daraus neue therapeutische Konzepte ableiten zu können.

Im Rahmen dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts soll ein neuer anti-entzündlicher Wirkstoff entwickelt und dessen Wirksamkeit in Zellkultursystemen sowie in Organoiden und evtl. in etablierten Tiermodellen getestet werden. Das endogene Opioidsystem spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen, wobei hauptsächlich die Aktivierung von kappa-Opioid-Rezeptoren (KOR) an der Kontrolle von Entzündungsreaktionen beteiligt ist. In Vorarbeiten haben wir in Kooperation mit der Pharmazie erste KOR-Agonisten generiert, die u.a. die Produktion proinflammatorischer Zytokine in Immunzellen hemmen, aber nicht in das zentrale Nervensystem eindringen und somit kaum Nebenwirkungen auslösen konnten. Nun sollen diese Agonisten weiterentwickelt und ihre anti-entzündliche Wirkung auf molekularer Ebene, (Analyse von Signaltransduktionskaskaden, Charakterisierung der Rezeptor-Ligand-Interaktion), in vitro (innovative Zellkulturmodelle, Organkulturen und Organoide) und evtl. in vivo untersucht werden. Neben modernen Methoden der Molekularbiologie, Zellbiologie und Immunologie (z.B. Mehrfarben-Durchflusszytometrie, RNA-Sequenzierung und Untersuchung von Genregulationsnetzwerken, Seahorse-Analysen zur Bestimmung des Zellstoffwechsels) kommen Mikroskopietechniken incl. detaillierter Bild
- und Videoauswertung zum Einsatz sowie funktionale Assays zur Bestimmung der Zellmigration und Zell-Zell-Interaktion.

Wir erwarten von Ihnen:

- Ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom (Uni) / Master) im Bereich Molekulare Biomedizin, Pharmazie, Pharmakologie/Toxikologie, Biologie, Biotechnologie oder einer vergleichbaren Fachrichtung.
- Laborerfahrung im immunologischen, zell
- oder molekularbiologischen Bereich.
- Grundkenntnisse in der Durchflusszytometrie, in-vivo-Bildgebung, RNA-Sequenzierung oder der Kultur primärer Immunzellen wären wünschenswert, ebenso wie Kenntnisse in der Analyse intrazellulärer Signalwege, der Untersuchung von Rezeptor-Ligand-Interkationen oder in modernen Mikroskopietechniken (z.B. Konfokal
- oder Super-Resolution-Mikroskopie).
- Überdurchschnittliches Engagement, Flexibilität und Teamfähigkeit sowie die Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten.
- Gute Deutsch
- und Englischkenntnisse.

Wir bieten Ihnen:

- Eine vielseitige und herausfordernde Tätigkeit in einem dynamischen, interdisziplinären und motivierten Team.
- Sehr gute persönliche und fachliche Fort und Weiterbildungsmöglichkeiten.
- Mitarbeit an innovativen Projekten in der Grundlagenforschung sowie im klinisch relevanten Bereich.

Die Carl von Ossietzky Universität strebt an, den Frauenanteil im Wissenschaftsbereich zu erhöhen. Deshalb werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Gem. -21 Abs. 3 NHG sollen Bewerberinnen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.

Wir weisen darauf hin, dass Bewerbungs
- und Vorstellungskosten nicht übernommen werden können.