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vor 4 Wochen


Hamburg, Deutschland Markk Vollzeit

Das Museum am Rothenbaum fördert die Wertschätzung für Kulturen und Künste der
Welt. Es befasst sich mit gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart, in denen Themen wie
koloniales Erbe, das Zusammenleben in einer globalisierten Gesellschaft und eine Öffnung
der Museen für breitere Besucher:innenschichten eine zentrale Rolle spielen. Als Museum
mit weltumspannenden Sammlungen und Wissensarchiven entwickelt es sich derzeit zu
einem innovativen Ausstellungs-, Veranstaltungs
- und Forschungszentrum der
Verflechtungsgeschichten und transkulturellen Kreativität.

Das MARKK besetzt baldmöglichst eine Stelle als

Provenienzforscher:in für NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut
(NS-Raubgut)

in Vollzeit befristet für zwei Jahre

Das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderte und auf ein vorheriges
aufbauendes Projekt im Bereich NS-Raubgut am MARKK beinhaltet eine systematische
Bestandsprüfung der Objektzugänge zwischen 1933 und 1952. Die Position ist der Leitung
der kuratorischen Abteilung unterstellt und arbeitet in enger Abstimmung mit der
projektleitenden Kuratorin.

Ihre Aufgaben:

- Systematische Prüfung und Untersuchung der Bestandszugänge der

ethnografischen Objektsammlungen im Überprüfungszeitraum
- Ermittlung von Verdachtsfällen und systematische Tiefenrecherche mit dem Ziel

der möglichst lückenlosen Provenienzklärung
- Historisch-biografische Recherchen zu Vorbesitzenden und ihrem

Verfolgungskontext
- Systematische, strukturierte Vereinheitlichung der zugehörigen

Personenstammdaten und laufende Erfassung der Provenienz-relevanten
Dokumentation in der museumseigenen Objektdatenbank
- Wissenschaftliche Mitwirkung an der Projekt
- und Ergebnispräsentation,
einschließlich des projektrelevanten Berichtswesens
- Mitarbeit in der projektrelevanten Öffentlichkeitsarbeit

Wir erwarten:

- Ein abgeschlossenes Hochschulstudium (mindestens MA) in Geschichte,

Kunstgeschichte, Sozial
- und Kulturanthropologie, Judaistik oder einem verwandten
Fach
- Fach
- und Methodenkenntnisse der Provenienzforschung im Kontext NS-Raubgut- Kenntnisse zum Umgang mit NS-Raubgut und der Restitutionspraxis
- Kenntnisse der Geschichte ethnographischer Sammlungen
- Kommunikations
- und Teamfähigkeit sowie selbständiges Arbeiten- Sensibilität im Umgang mit der Forschungsthematik
- EDV-Kenntnisse, Erfahrung mit Objektdatenbanken
- Ausgezeichnete Deutsch
- und Englisch-Kenntnisse in Wort und SchriftWir bieten:

- Bezahlung gem. TV-AVH E13
- eine substantielle Tätigkeit in einem sich diversifizierenden Team während eines
- besonderen Moments der Neupositionierung und Umgestaltung des Hauses- Zuschuss zum HVV-Deutschlandticket

Das Museum am Rothenbaum begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten,
von People of Color sowie von Bewerber:innen mit Flucht
- oder familiärer
Migrationsgeschichte. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei gleicher Eignung
besonders berücksichtigt _(der Einsatzort ist nicht barrierefrei_).

Für inhaltliche Nachfragen steht Ihnen Jana C. Reimer (Tel.: 040 / 428 879-551,

Ihre schriftliche Bewerbung (ohne Foto) senden Sie bitte bis zum 31. August 2023 per
Museum am Rothenbaum, z. H. Frau Lapidus, Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg.

Wir weisen darauf hin, dass wir Bewerbungsunterlagen nicht zurücksenden. Falls Sie dies
wünschen, legen Sie bitte einen frankierten Rückumschlag bei.