Carl Zuckmayer-arbeitsstipendium
vor 3 Wochen
CARL ZUCKMAYER-ARBEITSSTIPENDIUM
2024 schreibt das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz zum zweiten Mal das
CARL ZUCKMAYER-ARBEITSSTIPENDIUM
zur Förderung der europäischen Gegenwartsdramatik und der Erinnerung an den politischen Dramatiker Carl Zuckmayer aus.
Das Stipendium richtet sich an in Europa lebende Dramatiker*innen, die bereits mindestens ein zur Aufführung gebrachtes Stück geschrieben haben. Das Arbeitsstipendium soll es ermöglichen, finanziell abgesichert ein Theaterstück zu einem gesellschaftlich relevanten, europäischen Thema zu schreiben. Über das Stipendium entscheidet eine fünfköpfige Jury.
Die entstehenden Werke sollen in der Tradition des kosmopolitischen Geistes Zuckmayers stehen und dessen Themenfelder wie Heimat, Exil, Widerstand sowie das Genre des kritischen Volksstücks neu beleuchtend in ein europäisches Heute führen.
Das Staatstheater Mainz, das häufig mit Autor*innen für Uraufführungen zusammenarbeitet, wird den Ausschreibungsprozess organisieren und die Dramatiker*innen bei der Entwicklung begleiten. Das Theaterfestival PLUG&PLAY am Staatstheater Mainz mit seinem Fokus auf junge Regie versteht sich als lebendiges Arbeitsforum, Treffpunkt und offenen Ort des Austauschs über zeitgenössisches Theater. Es bildet somit den idealen Rahmen für die jährliche öffentliche Stipendiums-Vergabe sowie eine Lesung des Vorjahresstücks innerhalb des Festivalprogramms. Die Vergabe des Carl Zuckmayer-Arbeitsstipendiums wird am 29.05.2025 zur Eröffnung des PLUG&PLAY Festivals am Staatstheater Mainz stattfinden.
Das CARL-ZUCKMAYER-STIPENDIUM
beinhaltet:
- 10.000 EURO Förderungssumme
- Betreuung durch die Dramaturgie des Staatstheaters Mainz
- Übernahme der Kosten für Fahrt und Übernachtung für max. drei Aufenthalte in Mainz (nach Absprache)
- Option der Uraufführung des entstandenen Stückes am Staatstheater Mainz
Zu erbringende Leistungen:
- Im Zeitraum des Stipendiums-Jahres (Juni 2025-Mai 2026) muss exklusiv ein neues Stück geschrieben werden (keine Bearbeitung eines Romans, Films o.ä.).
- Thematisch soll sich das zu schreibende Stück mit den Themenbereichen Zuckmayers befassen (Stichworte Europa, Heimat, Exil, Widerstand).
- Präsenzpflicht bei der offiziellen Stipendiums-Vergabe am 29. Mai 2025 und bei der Lesung des fertigen Stückes im Rahmen des PLUG&PLAY Festivals 2026 in Mainz.
Bewerbungsunterlagen:
- 2-3 Seiten Konzeptpapier über das zu schreibende Stück (auf Deutsch oder Englisch)
- Aktueller Lebenslauf mit Kontaktdaten
- Vollständiger Text eines bereits veröffentlichten und aufgeführten Theaterstücks der Bewerberin*des Bewerbers mit Nachweis (Rezension, Programmheft o.ä.) (falls das Stück nicht auf Deutsch vorliegt, muss eine englische Übersetzung eingereicht werden.)
Ausgeschlossen sind Autor*innen, die mit dem Staatstheater Mainz in einem Arbeitskontakt sind.
+++ Bewerbungsschluss: 06.12.2024 +++
DIE JURY
Michael Au stammt aus dem Westerwald und studierte an der Universität-Gesamthochschule Siegen Deutsch und Sozialwissenschaften. Nach einem journalistischen Volontariat bei der Rhein-Zeitung (Koblenz) und Redakteursjahren wechselte er in den rheinland-pfälzischen Landesdienst. Er war Pressesprecher in verschiedenen Ministerien. Seit einigen Jahren leitet er das Referat für Theater
- und Literaturförderung im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und ist dort stellvertretender Leiter der Kulturabteilung. Er gehört dem Aufsichtsrat der Staatstheater Mainz GmbH und dem Vorstand des Deutschen Bühnenvereins, Landesverband Mitte, an. Gemeinsam mit dem SWR-Journalisten Alexander Wasner gibt er die Lesebuch-Reihe "Gegend Entwürfe" mit Texten rheinland-pfälzischer Autorinnen und Autoren heraus. Michael Au moderiert regelmäßig Lesungen und Literaturveranstaltungen. Gelegentlich rezensiert er überdies aktuelle Neuerscheinungen.
Hannah Frauenrath (sie/ihr) ist Theaterregisseurin. Sie wurde 1994 in Düsseldorf geboren, studierte zunächst Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und assistierte währenddessen am Staatstheater Mainz und bei freien Theaterkollektiven. Im Anschluss studierte sie Regie an der Folkwang Universität der Künste. Ihre Abschlussarbeit EINE GANZ NORMALE HEXE (UA) wurde zum PLUG&PLAY Festival für junge Regie am Staatstheater Mainz eingeladen.
Sie inszenierte bisher an Theatern wie Theater und Orchester Heidelberg, Staatstheater Mainz, Schauspiel Wuppertal und Landestheater Detmold. 2024 eröffnete sie mit der Uraufführung BLAUPAUSE von Leonie Lorena Wyss den Heidelberger Stückemarkt. In der Spielzeit 24/25 zeigt sie die Stückentwicklungen ES WAR EINMAL... am Schauspiel Wuppertal, MAGIC TOWN - Ein Leben nach dem Durchschnitt am Staatstheater Mainz und KAMPF DER REALITY SHOWS am LTT. Außerdem wird sie WALD von Miriam Lesch am Landestheater Detmold inszenieren. Ihr großes Interesse gilt politischem Theater mit femi